Black Dagger –Liebesmond
| J. R. Ward | Heyne Verlag | 8,99 € | ISBN 978-3453310261 | 416 Seiten
Im Dunkel der Nacht tobt ein unerbittlicher Krieg zwischen der Bruderschaft der BLACK DAGGER und ihren Verfolgern. Doch das ist nichts im Vergleich zu dem grausamen Kampf, der im Herzen des Vampirkriegers Tohrment wütet: Seit dem Tod seiner geliebten Frau Wellsie ist für den einst so mächtigen Kämpfer nichts mehr, wie es war. Geschwächt und mit gebrochenem Herzen ist er nur mehr ein Schatten seiner selbst – und das ausgerechnet, als die Bruderschaft ihn am dringendsten braucht. Doch dann sieht Tohrment Wellsie in seinen Träumen und schöpft neue Hoffnung: Kann er seine große Liebe aus dem Reich der Toten befreien?
Endlich ist das Buch von Tohrment dran!
Nach dem Tod seiner Shellan habe ich mich lange gefragt und darauf gefreut, dass es mit ihm wieder bergauf gehen kann.
Vor allem ist das Thema nicht nur im Buch schwierig, sondern auch im realen Leben und der nachfolgende Partner soll kein Ersatzpflaster für den Verstorbenen sein.
Tohrment ist so ein liebeswerter Charakter, der sich auch selbst im Weg steht. Sein Herz kann einfach nicht loslassen.
Zum Glück geht die Autorin recht sorgsam mit dem Thema um und man liest deutlich, dass mehrere Monate vergehen zwischen dem Krieger und der neuen Liebe, so dass es genug Zeit gibt sich heran zu tasten.
Er ist weiterhin ein wunderbarer Mann und seine Geschichte ist geladen mit Trauer, Wut und den Gefühlsschwankungen wieder auf die Beine zu kommen.
Neben Tohrment und seinem Leben mit No'One (Ausgestoßene, Mutter von Xhex) und ihren Problemen, beinhaltet das Buch auch weitere Nebenstränge. Es geht also nicht nur um Tohr's Trauer, sondern auch um No'One und ihr Leben.
Als Nebenplot kommt Xhex und John vor, die mir persönlich gesehen, sehr auf die Nerven gingen. Das Problem zwischen den Beiden ist eine gefühlte Endlosschleife, weil es sich ständig wiederholt und nicht weiter geht.
Auch Blay und Quinn kommen wieder vor und ihr chaotisches Gefühlsleben, was mich auch schon dezent reizt.
Leider kommen die Shellans der Brüder auch nur noch selten vor. Lediglich Jane hat ihre Gastauftritte, wenn sie die Brüder behandelt. Ansonsten erfährt man nichts mehr über sie.
Ich finde es sehr Schade, dass die Gesellschaft der Lesser im Moment so kurz kommt und es keine Einblicke mehr dazu gibt. Ich habe das Gefühl sie werden mehr und mehr zur Nebenerscheinung und zu einem Randkommentar.
Dafür tritt eine andere Gegenpartei auf den Plan. Der Vampir Xcor und seine Männer halten die Bruderschaft ziemlich auf Trapp. Interessanterweise wird Xcor hier etwas näher beleuchtet und bekommt als Charakter mehr Tiefe.
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