Lipödem bringt nicht nur die Erkenntnis, dass das, was wir haben nicht nur fett ist, Faulheit oder andere Stigmatisierungen, sondern eine Erkrankung mit Schmerzen. Wir denken es uns nicht aus oder nehmen es als Ausrede, um Süßes fressen zu können.
Das Kind hat einen Namen und damit geht auch viel Verantwortung einher. Regelmäßige Termine, Kontrollen, Ernährung, Bewegung und vieles mehr.
Die Kompressionstherapie ist eine der wichtigsten Punkte. Es ist ein großes Management morgens eher aufzustehen, sich dort rein zu zwängen und die Hygiene davon einzuhalten, sowie Umfangsnessungen. Die Kompression ist vor allem wichtig, um Schmerzen zu reduzieren und den Lymphfluss zu unterstützen.
Durch die Kompression Kann die Haut geschädigt werden und deshalb ist die tägliche Hautpflege unverzichtbar. Eine gute Creme vor und nach der Kompression ist daher wichtig.
Die manuelle Lymphdrainage ist ein Management aus Terminplanung. Praxen sind voll, es gibt nicht genug Physiotherapeuten und oft ist 1h MLD schon schwer unterzubringen. Daher gehört dazu auch viel Koordination und Planung. Vor allem, wenn die Praxis nicht um die Ecke liegt.
Um zu verhindern, dass das Lipödem schlimmer wird, ist Bewegung wichtig. Er hilft den Kreislauf anzukurbeln und hilft vor allem gegen die Gewichtszunahme. Ideal ist Schwimmen, da es ein zusätzlicher Druck ist und jeder Muskel beansprucht wird.
Dazu kommt eine gesunde Ernährung. Bestimmte Lebensmittel können Schmerzen reduzieren.
Oft treten Begleiterkrankungen auf, z.B. Rücken oder Gelenkprobleme. Auch da ist die Vorsorge rechtzeitig wichtig, sowie Dokumentation über Umfänge und Gewicht.
Während all dieser Zeit lernt man seinen Körper kennen und vielleicht auch lieben. Mit Lipödem haben wir Betroffene ohnehin schon viel Scham und Stigmatisierungen hinter uns. Daher bedarf es eine große Portion Selbstliebe, um all das Meistern zu können.