Harry Potter und der Orden des Phönix | J. K. Rowling | Carlsen | 29,99 € | ISBN 978-3551557452 | 960 Seiten | Amazon
Es sind Sommerferien und wieder einmal sitzt Harry bei den unsäglichen Dursleys fest. Doch diesmal treibt ihn größere Unruhe denn je – warum erfährt er nichts über die dunklen Mächte, die inzwischen neu erstanden sind? Noch ahnt er nicht, was der geheimnisvolle Orden des Phönix gegen Voldemort ausrichten kann ... Doch dann schlägt der Dunkle Lord wieder zu. Harry muss seine Freunde um sich scharen, sonst gibt es kein Entrinnen.
Voldemort, der grausamste und dunkelste Magier aller Zeiten, ist zurück.
Aber niemand glaubt daran. Der Tagesprophet stellt Harry unermüdlich als Lügner hin, auch das Zaubereiministerium verschließt die Augen vor der Wahrheit. Zu groß ist die Angst vor dem dunklen Zauberer.
Der Größenwahn des Zaubereiministers wächst unermüdlich und so mischt sich das Ministerium in die Angelegenheiten von Hogwarts ein und schickt die schlimmste Lehrerin, die es je an dieser Schule gab.
Die Großinquisitoren aus dem tiefsten Mittelalter wären stolz auf den Fantatismus, den diese Frau an den Tag legt. Sie ist grausam, kalt und möchte nur das hören, was sie hören will und was sie für die Wahrheit hält. Selbst Voldemort ist nicht so ein hassenswerter Charakter wie Dolores Umbridge.
Folter, Post Durchsuchungen, Lehrerinspizierung, Verita-Serum zum Verhör von Schülern, Inquisitoren-Kommando.
Die Methoden dieser Frau stammen aus dem tiefsten Mittelalter und bisher gab es keinen Charakter aus dem Harry Potter Universum, der so viel Antipathie in mir weckte, wie diese Frau. Man möchte sie schütteln und fragen, ob sie zu oft als Kind in den Krötenteich getaucht wurde und was bei ihr im Kopf vor sich geht.
Ich musste nicht nur einmal an die Folter und die spanische Inquisition denken, sondern auch an die Methoden den KZ und dem Rassismus aus dem zweiten Weltkrieg.
Vor über fünfzehn Jahren kam mir dieser Band so langatmig vor, so ellenlang und ohne Spannung. Heute war mein Eindruck ein ganz anderer. Er strotzte nur so vor Spannung und wichtigen Informationen, Andeutungen und Handlungen.
Das Buch hätte nicht kürzer sein dürfen.
Der Verlust in diesem Band hat mich heute mehr getroffen als früher. Auch das Gespräch zwischen Harry und Dumbledore hat mich mehr bewegt. Heute habe ich es verstanden, was Dumbledore bewegt hat. Damals nicht und es hat mir Tränen in die Augen gejagt.
Es ist so Schade, dass der Film so viele Veränderungen bekommen hat und um so vieles gekürzt wurde.
In diesem Band wird deutlich, dass Harry oft übereifrig ist und nicht alle Ressourcen nutzt, die er hat. Andernfalls wäre der Verlust nicht da gewesen.
Der Umschwung war in diesem Teil besonders gut spürbar. Man merkt, es ziehen dunkle Zeiten heran, Angst macht sich breit und Ungewissheit, wie es weiter geht.
In diesem Band machen sich erste Anzeichen breit, wer zu den Guten und zu den Bösen gehört.
Butterbier
Zutaten:
500 ml Milch
Ingwer (2 x 1 cm)
1 unbehandelte Orange, Abrieb und Saft
1 Packung Vanillezucker
1 TL Zimt
30 g Butter
200 ml Sahne
1/4 TL Muskat, gemahlen
500 ml Malzbier
Milch in einen Topf geben und erwärmen. Ingwer schälen und fein reiben. Orange waschen, trocken tupfen und mit einem Sparschäler 4 dünne Zesten abschneiden. Den Saft auspressen. Ingwer, Orangensaft und Zesten, ½ Packung Vanillezucker und Zimt sowie die Butter in die warme Milch geben und 5 Minuten bei geringer Hitze leise köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Sahne mit dem restlichen Vanillezucker und Muskatnuss würzen und unter Zuhilfenahme eines Handrührgerätes steif schlagen. Gewürzmilch vom Herd ziehen, die Zesten entfernen. Malzbier hineingießen.
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