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Montag, 30. September 2019

Die Mütter-Mafia


Die Mütter-Mafia | Kerstin Gier | Bastei Lübbe | 
8,99 €
 | ISBN 978-3404170319
 | 384 Seiten



Inhalt


Es gibt sie, die perfekten Mamis und Bilderbuch-Mütter, die sich nur über Kochrezepte, Klavierunterricht und Kinderfrauen austauschen. Doch eigentlich sind sie der Albtraum jeder Vorstadtsiedlung. Dagegen hilft nur eins. Sich zusammenrotten und eine kreative Gegenbewegung gründen: die MÜTTER-MAFIA! Ab jetzt müssen sich alle braven Muttertiere warm anziehen ...






Zusammenfassung


Wenn es eine Organisation gibt, die genauso gefährlich sein kann, wie die Mafia, dann sind es Mütter, die sich zusammen schließen und eine Society gründen.
Ein exklusiver Club nur für Mütter mit Beziehungen, Karriere, Ehemänner und anderen Dingen, von denen man untereinander profitieren kann. Kleine zickige Spitzen sind ein Muss und trotzdem folgt das geheuchelte Küsschen links und rechts auf der Wange.
Die Sammlerin, die Näherin, die Bastlerin, die Bäckerin, die Frühförderin, die Übermami, die Karrierefrau….
Sie alle sind dort zu finden in diesem exklusiven Club.

Als Constanze frisch getrennt wird, scheint sich das Leben gegen sie zu wenden. Von ihrer Tochter bekommt sie zu hören, dass sie Schuld sei (obwohl ihr Mann die Trennung von jetzt auf gleich wollte). Er verspricht ihr eine friedliche Trennung (zu schön um wahr zu sein, oder?) und landet im alten Haus ihrer verstorbenen Schwiegermutter in einer Vorstadtsiedlung mit Nachbarn, die alles und jeden verklagen wollen.
Umgeben von Bilderbuch-Ehen, Bilderbuch-Kindern und Bilderbuch-Mamis, während sie versucht ihr Leben auf die Reihe zu bekommen und neu anzufangen zwischen Mahagonie-Alptraum, Funkloch und dem versteckten Himbeergeist der Vorbesitzerin. Das Haus ist ein Alptraum und ihre Tochter macht ihr das Leben zur Hölle, ihr (Ex) Mann hält seine Versprechen nicht und will sie nur los werden und scheinbar ist sie an allem Schuld.
Die Mütter Society bietet scheinbar eine gute Unterstützung, aber der erste Eindruck trügt. Es geht nur um Konkurrenz, Intrigen und Ausnutzung.

Was soll ich zu dem Buch sagen?
Es erinnert mich jeden Abend daran, die Pille zu nehmen und nicht zu vergessen, um in diesem Club niemals aufgenommen zu werden und genauso bescheuert zu enden mit Seidentuchmalerei und degenberuhigende Wirkung für Kinder oder Ballett, Klavier, Blockflötenunterricht, Englische Sprachförderung für Kinder ab vier Jahre und mich damit zu streiten, dass ein Kind mit drei noch nicht bis hundert zählen kann oder ob jemand ohne Pädagogikstudium oder Doktortitel einen Spaßkurs für Kinder anbieten kann und dazu fähig ist, Kuchen zu backen für Kindergarten und dabei glutenfrei, vegan, laktosefrei zu bleiben. Es ist erschreckend, wie dort Spitzen fliegen, weil jemand anderer den Kindergartenplatz bekommt, statt das Geschwisterlichen und wie Mütter ein Kind bevorzugen und das andere bestrafen, wie Kinder schon anfangen sich gegenseitig zu terrorisieren und die Mütter die Augen davor verschließen.
Fitzek und King sind die Meister des Horrors?
Der wahre Horror ist die Realität in diesem Buch, die so erschreckend real geschrieben sind, dass es zum fürchten ist und doch die Priese Humor nicht fehlt.

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