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Montag, 8. November 2021

Vergissmeinnicht Band 1 - Was man bei Licht nicht sehen kann

 

 

Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann | Kerstin Gier | Fischer Verlag | 20,00 € | ISBN ‎ 978-3949465000 | 480 Seiten




Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …





Kerstin Gier, die Königin des Jugendfantasy aus dem deutschen Sprachraum, ist wieder da und hat ein neues magisches Abenteuer bereit.

Die Autorin hat sich schon mit „Rubinrot“ in mein Herz geschrieben und ich glaube, mit „Vergissmeinnicht“ hat sie die Messlatte noch mal höher gesetzt und sich selbst übertroffen.


Ich kann gar nicht so viel berichten, wie ich möchte, ohne zu spoilern und es ist einfach nur ein Leckerbissen und mein Jahresjahreslight.

Müsste ich es kurz beschreiben, würde es wohl so sein: Ein rasantes Fantasy-Liebesabenteuer mit einer geheimnisvollen Welt mit viel Humor und ausgeprägten Charakteren.

Wenn man jedoch glaubt, dass das hier eine 0815 Geschichte ist mit einer Dreiecks-Liebesbeziehung, dann irrt man sich hier gewaltig!

Die Autorin versteht es einfach die Geschichte mit Humor, Spannung, Aktion, Romanze und Magie zu füllen. Ihre Charaktere sind lebendig, als könnten sie in meiner Nachbarschaft leben. Selbst die Nebencharaktere sind mit einem wundervollen oder weniger tollen Charakter bestückt.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Quinn als Protganist, der im Rollstuhl sitzt, ist anfänglich ein ziemlich arroganter Arsch, der im Laufe der Geschichte immer mehr an Sympathie gewinnt.

Matilda als braves, von religiösen Eltern, erzogenes Mädchen, ist ein guter Kontrast zu ihm. Sie ist begeisterte Fantasy-Leserin – wie passend – und ganz anders als Quinn. Dennoch findet dieses ungleiche Duo zusammen und erlebt einiges an Abenteuer.


Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Matilda und Quinn erzählt, die mit ihrer flapsigen Sprache und dem lockeren Humor einfach nur gut zu lesen ist.


Ich liebe es, dass die Autorin hier Andeutungen zu Fantasyroman-Klischees einbaut und vor allem zu ihrer ersten Fantasytrilogie. Diskret hat sie dort ein kleines Easter Egg versteckt.


Eine dicke Leseempfehlung und ich frage mich: wieso habe ich nicht gewartet bis alle drei Bände draußen sind? Jetzt muss ich bei der nächsten Reihe sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten.



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