36 Fragen an dich | Vicki Grand | Heyne | 14,00 € | 334 Seiten | ISBN: 978-3-453-27165-4
Inhalt
36 Fragen – die liebenswert chaotische Hildy und der so gut aussehende wie verschlossene Paul wissen nichts voneinander.
Bis zu diesem Tag.
36 Fragen – plötzlich müssen sie sich ihre geheimsten Träume, Wünsche und Ängste erzählen.
36 Fragen – mehr braucht es nicht, einfach alles zu verändern.
36 Fragen – wer sich verlieben will, muss fragen. Traust du dich?
Hildy und Paul, beide 18, nehmen an einem psychologischen Experiment teil: die wissensdurstige, aber etwas chaotische Hildy aus Interesse und tausend anderen Gründen. Paul aus einem einzigen: weil er die Teilnahme bezahlt bekommt. Und so sitzen sich die beiden in einem kargen Universitätsraum gegenüber und stellen sich Fragen, die zwischen ihnen Liebe erzeugen sollen. Fragen, die zunächst scheinbar banal sind („Wie sähe ein perfekter Tag für dich aus?“) und dann immer persönlicher werden („Was ist deine schlimmste Erinnerung?“). Fragen, die Hildy im wahren Leben nie jemanden wie Paul stellen würde, dem gut aussehenden Typ, der sich für nichts und niemanden interessiert, am wenigsten für Hildy. Oder? Als ein Fisch durch die Luft fliegt, droht das Experiment zu scheitern. Und plötzlich ist es Paul, der alles tut, damit Hildy wieder an den Tisch zurück kehrt. Und damit auch zu ihm…
Zusammenfassung
Es gab keine Chance um dieses Buch herum zu kommen. Auf Facebook, Instagram und vielen anderen Gruppen wurde mir dieses Buch vorgestellt. Obwohl ich anfänglich skeptisch war, habe ich es mir dann gekauft, nachdem ich gehört habe, dass es ein Roman ist und kein Lebensratgeber, was es auf den ersten Blick vom Titel vermuten lässt.
Nachdem ich rein gelesen habe und den Klappentext gelesen habe, habe ich es mir voller Vorfreude gekauft, es endlich lesen zu können. Vor allem klang es nach einem Buch, was ich im Moment schnell lesen kann.
Am Anfang habe ich Hildy als sehr unsympathisch empfunden. Nicht nur chaotisch, sondern auch sehr aufgedreht und instabil.
Als die ersten Fragen kamen, wurden sie mir doch sympathischer und es war witzig zu lesen, da es nur die Antworten waren und man sich nur anhand des Gespräches denken konnte, was der jeweilige Charakter tut.
Im Laufe der Story werden die Antworten auch immer witziger von Paul alias Bob Irgendwer.
Der Leiter hatte am Anfang vorgeschlagen, dass sich die Probanden Bob und Betty nennen sollen. Daher fallen die Namen fast genauso häufig, wie die richtigen Namen.
Ich habe erwartet, dass das Experiment nur in diesem Raum statt findet, aber gegen meiner Erwartung wurde das Setting auf mehrere Plätze ausgebaut und beschränkt sich nicht nur auf die beiden Personen. Es gab viele Abschnitte aus Hildys Leben.
Ich finde es Schade, dass es keine aus Pauls Sicht gab, was ich doch gerne mehr gelesen hätte. So erfährt man nur durch Hildys Sicht die Dinge über Paul, die er auch in den Fragen beantwortet.
Immer wieder gibt es zwischen den Gesprächen der beiden und den Chats auch kleine Zeichnungen, die von Paul stammen sollen in Form eines Comics.
In Hildys Leben gibt es scheinbar viele Probleme, in die man als Leser direkt mit reingeworfen wurde, aber nicht genau erfährt, worum es geht. Man merkt, dass sie Stimmung bei ihr zu Hause schlecht ist und es scheinbar um ihre Eltern geht. Aber nicht, was passiert ist und das sie in zentraler Punkt darin ist.
Dennoch bleibt Paul bis kurz vorm Ende der geheimnisvolle Typ, was man daran merkt, wie er die Fragen beantwortet. Das macht es natürlich auch spannender, um weiter zu lesen.
Erst kurz vor dem Ende erfährt man, was hinter der Fassade von beiden steckt, welche Geheimnisse sie mit sich herum tragen und was sie zu ihrem Typ Mensch macht.
Ein sehr schönes Buch, was Herzklopfen bringt und mich zum weinen gebracht hat. Es ist schön stimmig und grade bei den letzten hundert Seiten konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil war angenehm zu lesen, auch wenn viele Seiten wie ein Chat aufgebaut waren. Die beiden Probanden waren schön ausgearbeitet mit ihrer Geschichte.
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