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Sonntag, 31. Mai 2020

Skulduggery Pleasent Band 8 – Die Rückkehr der toten Männer



Skulduggery Pleasent – Die Rückkehr der toten Männer
 | Derek Landy
 | Loewe | 18,95 €
 | ISBN 978-3-7855-7549-9
 | 708 Seiten
 



I N H A L T


„Na denn“, meinte Ravel schließlich.
„Sieht so aus, als hätten wir einen neuen toten Mann.“
Walküre grinste.
„Sollten wir unseren Namen ändern?“, fragte Saracen.
„Tote Männer und ein Mädchen? Tote Männer und eine kleine Lady?“
„Wie behalten unseren Namen bei“, bestimmte Grässlich.
„Die wirst dich eben dran gewöhnen müssen, ein Toter Mann genannt zu werden, Walküre. Ich bin sicher, du kannst damit umgehen.“

Es herrscht Krieg! Doch diesmal ist es der Hohe Rat selbst, die Vereinigung aller Sanktuarien der Welt, der sich gegen die Iren wendet. Denn Irland ist eine Quelle der Magie und das weckt Begehrlichkeiten. Und so kämpfen nun Zauberer gegen Zauberer in einem sinnlosen Bruderkrieg, während im Verborgenen Hexen und Warlocks nur darauf warten, die Zauberergemeinschaft an ihrer verwundbarsten Stelle zu treffen. Aber Irland hat eine Geheimwaffe – die Toten Männer. Jene unerschrockene Truppe von Helden um Skulduggery Pleasant, die schon gegen Mevolent gekämpft haben. Und mitten unter ihnen ein neues Mitglied: Walküre Unruh, Skulduggerys erwachsen gewordene Gefährtin. Niemand ahnt, dass Walküre selbst die größte Zerstörung bringen wird …

 

R E Z E N S I O N


Es ist mehrere Jahre her seit Walküre und Skulduggery aufeinander getroffen sind. Vieles hat sich verändert und Walküre ist nun erwachsen. Ein Krieg steht vor der Tür. Die Sanktuarien bekämpfen sich gegenseitig und Irland steht mit dem Rücken zur Wand. Dazu kommt die wachsende Bedrohung durch Darquiese.

Eine verzwickte Situation aus der es kein Entkommen gibt und alle Hoffnung lastet auf den Schultern der „Toten Männer“.
Doch ein Krieg zwischen den Zauberern ist unausweichlich. Es wird Tote geben, das ist allen bewusst und doch wollen alle es verhindern, während sich der Oberste Rat zusammen schließt und versucht Irland in die Knie zu zwingen.

Düster und dunkel ist die Welt der Zauberer und Hexen geworden und von all dem ahnen die Sterblichen nichts.

Derek Landy hat mit dieser Romanreihe eine neue Welt der Zauberkunst geschaffen. Deutlich merkt man seine Leidenschaft beim Schreiben. Mit Humor und Witz schaffte er unverwechselbare Charaktere, die einem ans Herz wachsen und bei denen es umso trauriger ist, dass ihnen etwas passiert. Was hierbei auch lobend erwähnt werden muss. Nicht viele Autoren schaffen es einen Charakter sterben zu lassen oder andere Dinge an zu tun.
Seit dem ersten Band ist viel Zeit in der Welt von Skulduggery und Walküre vergangen. Gab es am Anfang noch viele Wortwitze, Humor und neckische Spielereien auch bei den Gegner so wurde es von Buch zu Buch düsterer und weniger, als würde ein Sturm aufziehen.

In der Welt, die Landy geschaffen hat, gibt es nicht nur schwarz und weiß. Selbst die vornehmlich guten Charaktere, haben ihre tiefen, dunklen Abgründe und Züge, die einem Angst einjagen können und was man nicht von ihnen erwartet würde. Genauso ist es mit den Bösen.
Trotz ihrer Taten besitzen sie Humor und Charme, was sie als Bösewichte und Gegner auch liebenswert macht. In all den Bänden ist mit Vaurien Scaprgrace ans Herz gewachsen.

Als anfänglich böser Killer wird dieser Charakter von einer miesen Situation in die Nächste geschickt, dass ich inzwischen das Gefühl habe, Landy lässt ein wenig den Frust an ihm aus und Scapgrace tut mir einfach nur noch leid!
Er ist nicht wirklich ernst zu nehmend und das merkt man immer wieder!

Auch Walküre verändert sich. 
War sie am Anfang noch ein junges Mädchen, ist sie nun zu einer – wie ich finde – narzisstischen und hochmütigen Zicke mutiert. Alle sagten, sie würde mal wie Pleasent werden und genauso ist sie geworden. Der einzige Unterschied ist, dass sie hochmütig ist und jedem gleich eine reinhauen möchte, während Skulduggery dem Ganzen mit Witz und Humor begegnet. Doch auch diese Veränderung kommt erst Stück für Stück in den Bücheren heraus wie viele andere Dinge, die ich hier nicht genau nennen will, um nicht zu spoilern.

Aber auch trotz dieser negativeren Veränderung mag ich sie irgendwo als Charakter.
Ich kann nur immer wieder betonten, dass die Reihe Fantasyreihe einfach umwerfend ist. Es eine eigene in sich aufgebaute Story und auch, wenn man es am Anfang nicht glaubt, alle Bände haben miteinander zu tun. Alles war geschieht zielt auf einen Punkt hinaus.

Man merkt als Leser deutlich, wie viel Mühe sich der Autor mit den Büchern gibt und den Grundzügen seiner Charaktere treu bleibt, während sie sich doch Stück für Stück kaum merklich verändern.
Es gab mehrere Stellen, wo ich das Buch wirklich in die nächste Ecke werfen wollte, weil der Cliffhänger oder das Geschehen einfach unglaublich mies war, dass ich es nicht fassen konnte, dass Landy das seinen Charakteren wirklich antut.
Obwohl ich die Bücher schon im Regal gesehen hatte, hatte mich ihre Story nicht so vom Klappentext überzeugt. Ich habe eher gedacht, es wird eine Art Krimi mit einem Harry Potter Touch.
Als mein Freund sich das Buch geholt hatte, bettelte er mich an es auch zu lesen und legte es mir wärmstens ans Herz. Sobald ich die ersten fünfzig Seiten gelesen hatte, wusste ich nicht, ob mir das Buch nun gefallen sollte oder nicht. Ich las erstmal weiter und weiter bis Skulduggery und Stephanie aufeinander getroffen sind.

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