I N H A L T
Die Sommeprinzessin Gabriella hat panische Angst davor, sich zu verlieben. Auf keinen Fall darf sie starke Gefühle zulassen, denn sonst verliert Gabriella die Kontrolle über die mächtige Magie, die sie in sich trägt. Doch als Dilys, der Prinz des Meerkönigreichs Calberna, nach Winterfeld kommt, geraten ihre Vorsätze ins Wanken. Sie kämpft mit aller Macht gegen ihre Gefühle an, doch Dills lässt nicht locker. Er weiß, dass sie füreinander bestimmt sind. Und Gabriella fällt es immer schwerer, sich dieser magischen Verbindung zu entziehen.
R E Z E N S I O N
Knapp drei Jahre hat es gebraucht um die Mystral-Saga fortzuführen und das Warten hat sich mehr als eindeutig gelohnt. Das dritte Buch der Reihe habe ich innerhalb kurzer Zeit nur so verschlungen und konnte es nicht aus der Hand legen.
C. L. Wilson gehört eindeutig zu meinen Lieblingsautorinnen.
Mit „Die Wellen singen“ und „Wenn der Sturm tobt“ hat sie eine großartige Fortsetzung geschaffen und es ist mal wieder nicht genug Lesefutter, um die Zeit bis zur nächsten Erscheinung ihrer Bücher zu überbrücken.
Eine große Kritik ist jedoch, dass sich mir nicht der Sinn erschließt, wieso man die Bücher aufteilen muss, da sie dadurch weder besonders groß oder dick werden würde. Leider kenne ich das ja bereits von „Das Lied von Eis und Feuer“ und „Black Bagger Brotherhood“.
So schön das deutsche Cover auch ist von der Gestaltung, macht es für mich wenig Sinn, da beide Bände auch zur selben Zeit erscheinen, außer dass ich eben 20,00 € zahle für zwei Bücher, statt direkt für eines.
Es bleibt mir wohl ein Rätsel, wieso die Verlage im Moment auf diesem Gleis fahren und ich bin erstmal dankbar dafür, dass beide Bücher das selbe Erscheinungsdatum haben und man nicht noch auf den anderen Teil warten muss.
Doch was erwartet uns in der Fortsetzung von Mystral, nachdem Chamsin den Eiskönig und seinen Fluch besiegt hat?
Tatsächlich geht es in der Reihe nicht um Chamsin und den König von Winterfels, Wynter, sondern um ihre Schwester Sommer.
Die Seelords aus Calberna haben am Ende des zweiten Bandes an der Seite von Chamsin gekämpft und der Prinz von Calberna, Dilys Merimydion, konnte mit ihr aushandeln, dass er auf Brautschau unter ihren Schwestern gehen dürfe.
Als es endlich soweit ist, kommt der Seelord mit seinen Freunden und Kameraden nach Winterfels, um unter den Frauen auf Brautschau zu gehen und sie zu umwerben und eine Gefährtin zu finden, die sie mit nach Hause begleitet.
Drei Monate dauert diese Brautschau.
Chamsins Schwester Sommer weiß, dass sie sich auf keinen Fall verlieben darf aus Angst dass sie den Verstand verlieren könnte, wie ihr Vater. Sie weiß, dass der Wahnsinn in ihr schläft und sich zu verlieben würde das Risiko bedeuten, dass dieser Wahnsinn sie genauso heim sucht, wie ihren Vater. Daher ist ihr Plan recht simpel: Zurück treten und ihren Schwestern Herbst und Frühling den Vortritt lassen, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Jedoch hat weder sie, noch der Prinz, der klare Anweisungen hat, welche Prinzessin er umwerben soll, damit gerechnet, dass sie eine gegenseitige Anziehung aufeinander ausüben.
Vor allem erweist sich Dilys als ein sehr hartnäckiger und romantischer Verführer. Wie Sommer dabei standhaft bleiben kann, ist mir persönlich ein Rätsel.
Ich bin beim Lesen dahin geschmolzen und hätte ihn nicht so abweisen können, wenn er sich solche Mühe gibt.
Nach meiner Leseflaute dieses Jahr habe ich auf dieses Buch hingefiebert und es hat mich gepackt und mit hinein gezogen in die Geschichte. Ich konnte nach langer Zeit die Welt wieder vergessen und mich einfach in den Zeilen und Wörter verlieren, mitfiebern und Herzklopfen beim Lesen bekommen.
Leider war das erste Buch auch sehr schnell vorbei und die Autorin hat es geschafft mich mal wieder mitzureißen und der Geschichte zwischen Gabriella und Dilys mit vielen lebhaften Punkten und Facetten zu gestalten, die das Herz höher schlagen lassen.
Vor allem, da sie hier zwei Gegensätze aufeineinander treffen lässt, die sich anziehen und doch nicht zusammen kommen wollen. Man fragt sich als Leser, was Dilys, der einen sehr lebhaften und offenen Charakter hat, was ihn sehr attraktiv macht, noch ausheckt, um Gabriellas Herz zu gewinnen und will einfach nur weiter lesen.
Mit klopfendem Herzen habe ich direkt zum nächsten Band gegriffen und möchte aktuell nicht weiter lesen. Zum einen wäre dann die Geschichte vorbei und eine lange Wartezeit steht mir bevor, ehe ich weiter lesen kann und zum anderen möchte ich nicht heraus finden, welches Leid auf die beiden wartet, durch den Piraten, Sklavenhändler und Intrigen aus dem engsten Kreis.
Ich fühle mich hin und her gerissen. Aber ich weiß, ich werde weiter lesen, einfach weil ich das Happy End lesen möchte, sofern es eines geben sollte bei Gabriellas dickem Sturkopf.
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