Chroniken der Unterwelt – City of Ashes | Cassandra
Clare
| Arena Verlag |
19,99 €
| ISBN 9783401061344
| 721 Seiten
I N H A L T
Clairy wünscht sich ihr normales Leben zurück. Aber was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Dich die Unterwelt ist noch nicht bereit, sie gehen zu lassen. Als Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal – und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.
Doch im nächsten Moment rang Simon keuchend nach Luft und bäumte sich in Clarys Armen auf. Sie schrie erneut und zog ihn fest an sich. Seine Augen waren weit aufgerissen und blind und furchterfüllt. Er riss die Hände hoch. Clary war sich nicht sicher, ob er versuchte ihr, Gesicht zu berühren oder nach ihr zu schlagen, weil er nicht wusste, wer sie war.
„Ich bin’s, Simon“, flüsterte sie, drückte seine Hände behutsam auf seine Brust und verschränkte die Finger ineinander. „Ich bin’s. Clary.“ Ihre Hände glitten von seinen herab. Als sie nach unten sah, erkannte sie, dass seine Hände vom Blut auf seinem Hemd und ihren Tränen ganz feucht waren – Tränen, die ihr vollkommen unbemerkt das Gesicht hinabgerollt waren. „Simon, ich liebe dich“, flüsterte sie.
Seine Hände umklammerten ihre. Er atemete ein letztes Mal aus – ein raues, rasselndes Geräusch – und sackte dann leblos zusammen.
R E Z E N S I O N
Jaces Zugehörigkeit zu seinem Vater bleibt nicht ungestraft. Maryse – seine Ziehmutter – vertraut ihm nicht mehr und möchte ihn auch nicht mehr in die Nähe ihrer Kinder und ihres Mannes wissen. Einzig, die Inquisitorin kann ihn unter dem Engelsschwert befragen, ob Jace die Wahrheit spricht. Doch diese ist alles andere als dem Sohn von Valentin wohlgesonnen und glaubt ihm kein Wort. Als auch noch das Engelsschwert gestohlen wird, gibt sie ihm die Schuld dafür und sucht ständig nach irgendwelchen Dingen, die sie ihm anlasten kann. Ihr alter Groll gegen Valentin, lässt sie den Hass auf Jace projizieren.
Oft genug hat mich die Inquisitorin an Umbridge aus Harry Potter erinnert. Starsinnig, blind und einfach nur abgrundtief böse. Ich musste oft das Bild von einem rosa Kleidchen zur Seite schieben.
Aber nicht nur die Inquisitorin ist Jace‘ Problem. Seine Gefühle für seine Schwester Clary machen ihre Beziehung auch nicht einfacher und dass sie mit Simon zusammen ist, der auch noch zu einem Vampir wird, auch nicht.
Irgendwie scheinen sich die Problem nur so zu häufen. Valentin ist auch kaum zu schlagen und als auch noch Simon und Maia entführt werden, kommt es zu einer großen Schlacht.
Die Autorin schickt Simon von einer Scheiße in die Nächste! Dabei verdient er auch mal ein bisschen Glück und Ruhe in seinem Leben, aber nein, er muss ja sterben und ein Vampir werden, von Valentin entführt werden und dort noch mal halb drauf gehen und obendrein die Beziehung zu Clary verlieren.
Deutlich ist der Riss zwischen diesen besten Freunden spürbar und Simon tut mir wirklich leid, dass er so an Clary hängt und sie nicht einfach ziehen lassen kann. Oft genug spielt er kaum eine Rolle für sie oder wird ignoriert oder sie bekommt es nicht mal mit, dass er fehlt.
Einfach nur traurig und irgendwo auch sehr egoistisch von ihr.
Dennoch ist sie nicht unsympathisch als Protagonistin und das Buch bleibt spannend. Auch das Ende macht schon Spannung auf mehr. Dennoch glaube ich nicht, dass alles so einfach im nächsten Band wird, wie es am Ende dieses Buches versprochen wird.
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