Your sweet Scent | Ichi Kotoko | Tokyopop Verlag | nicht abgeschlossen
Als der schüchternen Toka auf dem Schulfest die Sandale reißt, eilt ihr unverhofft ein junger Mann zur Hilfe, dessen Duft Toka noch lange in Erinnerung bleibt. Eines Tages erfährt sie, dass es sich dabei um Ryo, einen älteren und überaus beliebten Schüler, gehandelt hat, den alle mit »Senpai« ansprechen. Dieser fühlt sich aufgrund ihres Körpergeruchs dermaßen zu Toka hingezogen, dass er kaum noch von ihr lassen kann. Toka kann zunächst nicht glauben, dass dieser Frauenschwarm mit jemandem wie ihr zusammen sein will. Doch als sie sich Ryo langsam öffnet, wird sie immer mehr zur Quelle der Inspiration auf seinem Weg zum Parfümeur.
„Your sweet Scent“ ist mal wieder einer der Mangas bei dem ich mich gefragt habe, ob Nebencharaktere und Handlung überbewertet sind.
Die Panels beschränken sich sehr stark auf Toka und Ryo und Nebenhandlungen haben kaum eine Chance aufzukommen, da der Hauptfokus auf den beiden liegt.
Es hat für mich ein auf biegen und brechen gepresste Love Moment Romance Story gemacht, was mich irgendwann nur hat mit den Augen rollen lassen.
Für mich ist es auch keine schöne Love Story, da Ryo sie nur benutzt als Inspiration, um Düfte zu kreieren und sie seine Muse ist.
Er sucht ihre Nähe nur auf, weil sie ihn inspiriert und auch, wenn es romantisch erscheint, dass er ihr einen Duft schenkt, ist es doch nur die Tatsache, dass er für seine Kreationen benutzt.
Toka wirkt auf mich wie eine hohle Fritte, die absolut geblendet ist von ihm und seiner übergriffigen Art, sie einfach an sich zu ziehen und festzuhalten.
Ich fand den Manga alles andere als romantisch und da klar ist, dass beide ein Liebespaar werden im Lauf der Story, kann man leider auch keine großen Plottwists oder Umdenken erwarten.
Nervig war auch, dass Nebencharaktere schnell abgewürgt wurden, gesichtslos waren und da auch keine Handlung zu anderen Charakteren aufkam.
Es ist eine Überdosis an kitschiger Liebesgeschichte, die nicht viel Handlung bietet, schnelles Fall in Love und sich nur auf die beiden Protagonisten fokussiert. Alles in allem bleibt die Handlung im ersten Band recht oberflächlich und bietet wenig Anreiz die Folgebände lesen zu wollen.
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