Once upon a broken heart | Stephanie Garber | CBJ Verlag | 26,00 € (Exklusivausgabe Bücherbüchse) | ISBN: 978-3453315181 | 464 Seiten
Evangeline Fox hat immer an Happy Ends geglaubt. Bis sie erfährt, dass die Liebe ihres Lebens kurz davor steht, eine andere zu heiraten, und ihre Träume von jetzt auf gleich zerplatzen. Um die Hochzeit noch rechtzeitig zu verhindern – und ihr eigenes verletztes Herz zu retten –, sieht Evangeline nur einen Ausweg: Sie muss einen Deal mit Jacks, dem charismatischen, aber niederträchtigen Prinz der Herzen eingehen. Als Gegenleistung für seine Hilfe fordert Jacks drei magische Küsse, deren Empfänger und Zeitpunkt er bestimmt. Doch bereits nach ihrem ersten versprochenen Kuss muss Evangeline erkennen, dass der Handel mit einem Unsterblichen ein gefährliches Spiel sein kann – und dass der Prinz der Herzen mehr von ihr will, als sie zu versprechen bereit war. Jacks hat Pläne für Evangeline, die entweder das größte Happy End aller Zeiten nach sich ziehen … oder die vorzüglichste Tragödie.
Was wäre, wenn Cinderella nicht von der guten Fee den Wunsch bekommen hätte?
Was wäre, wenn ihre Stiefschwester den gutaussehenden Mann bekäme und Cinderella ein gebrochenes Herz hätte?
Diesen Vibe, gepaart mit Bridgerton, hat mir „Once upon a broken heart” gegeben.
Evangeline erinnert mich mit ihrer Geschichte sehr an Cinderella und ihrer bösen Stiefmutter und in dem Fall Stiefschwester.
Ihr Vater hat eine Witwe mit ihrer Tochter geheiratet und nach seinem Tod hat Evangeline das Geschäft von ihm geerbt. Ihre Stiefmutter ist dabei ziemlich böswillig gegen sie und bevorzugt ihre Tochter natürlich.
Also wie bei Cinderella.
Doch anders als bei Cinderella bekommt hier Marisol, die Stiefschwester, den gutaussehenden Mann und kurz vor der Hochzeit macht unsere Protagonistin einen Handel mit dem Prinz der Herzen, Jacks, einer sogenannten Schicksalsmacht.
Er soll die Hochzeit verhindern und das tut er. Nicht ohne jedoch einen Haken dabei zu haben und Schlupflöcher.
Er fordert von unserer Protagonistin drei Küsse im Gegenzug und sie willig natürlich, naiv, wie sie ist, ein.
Sie erkennt bereits ein paar Seiten später, dass der Handel ein Fehler war und will es wieder gut machen.
Wochen später wird unsere Protagonistin wieder befreit und wird als Heldin gefeiert, verehrt und ihre Stiefmutter behandelt sie plötzlich total nett, aber gute Kenner wissen, dass die böse Stiefmama nur das beste für ihre eigene Tochter will und nutzt die Bekanntheit von Evangeline auch für ihre eigene Tochter aus, die inzwischen als „verfluchte Braut“ bekannt sei.
Das Buch hat viel Potential für Drama, Intrigen, Herzschmerz, Romantik und Märchenzauber. Doch ich vermisse eines: den Spannungsbogen.
Für mich gab es bereits nach dem Deal nur wenig Gründe weiterzulesen, weil Evangeline hat das bekommen, was sie wollte. Der Mann ihrer Träume heiratet nicht ihre Stiefschwester.
Ich habe mich weiter durch die Story gelesen und habe mich dabei gefragt: Worauf soll das alles hinlaufen?
Denn klar ist, Evangeline muss ihre Schuld bei Jacks begleichen. Doch die Story war ziemlich undurchsichtig und es war unglaublich schwer reinzukommen, was ich nach hundert Seiten aufgegeben habe.
Evangeline ist als Protagonistin ziemlich flach und naiv, sie lässt sich leicht manipulieren und ist nicht besonders standfest in ihren Entscheidungen. Sie war als Protagonistin zu flach und emotionslos.
Ich konnte ihr die Emotionen, die uns die Autorin am Anfang verkaufen wollte, nicht abnehmen. Der Handel soll romantisch sein, das Opfer selbstlos und all das kam bei mir nicht an. Ich bin mir nicht sicher, ob es am Erzählstil lag, der in der dritten Person geschrieben ist. Dazu kamen die sich immer wiederholenden Gedanken der Protagonistin, die sich selbst im Kreis dreht.
Ich verstehe den Punkt, dass man hier die Verwirrtheit und Unschlüssigkeit ausdrücken wollte, doch knapp hundert Seiten zu lesen mit ihrem war es richtig oder nicht, nervte dann doch.
Jacks blieb für mich auch ein sehr blasser Charakter, der einfach nur arrogant bad Boy like rüber kommen sollte mit einem Hauch Verruchtheit, die ich einfach nur gekünstelt fand.
Das Setting ist erstmal gut gemacht und die Idee interessant. Es hat Märchenvibes als auch den Hauch von Bridgerton mit dem Wortbildung, wie „gute Partie“, „Gentlemen, „Verehrer“ und dem Klatschblatt.
Überzeugen konnte mich das Buch leider nicht.
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