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Sonntag, 18. Dezember 2022

Men's Life - Mein geheimes Leben unter Jungs

 

Men's Life – Mein geheimes Leben unter Jungs | Ayu Watanabe | Tokyopop | nicht abgeschlossen



Mio hat in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen in der Schule gemacht und scheut seitdem den Kontakt zu Menschen. Daher verbringt sie viel Zeit in ihrem Zimmer, in dem sie tagsüber lernt und nachts ihrer Lieblingsradiosendung lauscht. Doch insgeheim wünscht sie sich, anders handeln und gemeinsam mit Menschen lachen zu können – so wie es ihrem Zwillingsbruder Yuta gelingt. Als dieser in den Ferien nach Hause kommt, überfällt er seine Schwester mit einer ungewöhnlichen Bitte: Sie soll seinen Platz im Wohnheim einnehmen, damit er seiner Flamme hinterherreisen kann, die für ein Auslandssemester nach Australien geht. Mio lässt sich erweichen und findet sich kurz darauf in einem Wohnheim voller Jungs wieder. Wird sie diese Chance nutzen, um aus sich herauszukommen oder ist sie viel zu beschäftigt damit, ihr Geheimnis zu hüten?

 

Der Manga hat sehr viel Potential. Die Story klingt nach einer klassischen Shojo Story und erinnert mich ein wenig an „Hana Kimi“. Aus dem Grund habe ich mir die Reihe auch angefangen zu kaufen.

Leider konnte der Manga mich nicht zu 100% überzeugen.

Mio und auch die Jungs aus dem Wohnheim bleiben für mich recht oberflächliche Charaktere, die ich kaum auseinander halten kann. Die Story stolpert von Szene zu Szene und ich als Leser erhalte wenig Bezug zu den Charakteren. Vor allem zu Mio nicht. Vor allem soll sie ihren Bruder in der Schule ersetzen, was durch ihr Verhalten schon mehr schlecht als recht gelingt. Sie hat keine Ahnung, was er scheinbar tut oder von seinen Freunden (Wo war die Vorbereitung?) und ihr Verhalten ist mehr als auffällig.

Sie versucht sich nicht mal ansatzweise richtig zu verhalten. Dabei passiert die Handlung sehr schnell und ohne viel Tiefe.

Als ich den Grund für Mios Verhalten gelesen habe und weshalb sie sich nicht mehr raus wagt, bin ich echt vom Glauben abgefallen. Es war der unlogischste Grund, den ich je gelesen habe.

Die Story ist per se sehr interessant und man hätte viel mehr rausholen können. Vor allem fehlt mir die Lebendigkeit und Nebencharakte, die das ganze aufwerten. Es war mir ein zu großes Zusammenspiel mit Mio und ihrem Zimmergenossen, die dann die Handlungen bestimmt haben und alles andere in den Hintergrund rücken ließen.

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