Belle & das Biest im verlorenen Paradies | Kaori Yuki | Carlsen Verlag | nicht abgeschlossen
Das Mädchen Belle hat,
anders als ihr Vater und ihre Mutter, eine seltene, blasslila
Haarfarbe. Eines Tages läuft sie in einen verbotenen Wald und
begegnet dort einer Bestie, die schöne Mädchen entführt.
Ihre
Mutter, die ihr hinterherläuft, um sie zum Umkehren zu bewegen,
gerät anstelle von Belle in die Fänge der Bestie. Ihr Vater, der
seine Frau abgöttisch liebte, kommt über diesen Verlust nicht
hinweg.
Jahre später erscheint die Bestie wieder vor Belle...
Die Schöne und das Biest.
Wer kennt nicht dieses bezaubernde Märchen? Doch hier trifft das Märchen auf düsteren Fantasystil. Kaori Yuki taucht mit ihrer Geschichte ab und zeigt hier eine komplette Neuinterpretation des Märchens.
Es gibt keine große Romantik, nur Düsternis, Morde, Intrigen, Dämonen, ein Schloss, das durch Raum und Zeit reist und eine böse Hexe, die den Prinzen und die Bewohner verzaubert hat.
Dazu kommen Frauen, denen die Gesichter gestohlen wurden und die als sogenannte „Idohl“ wieder auferstehen.
Letzteres erinnert mich an Prinzessin Mombi aus dem alten Disney Film „Oz – Eine fantastische Welt“. Darin stahl Mombi den Tänzerinnen in der Smaragdstadt die Köpfe, um sie nach belieben zu tragen.
Kaori Yuki erzählt hier also eine komplette Neuinterpretation der Geschichte.
Bell ist hier bei auch nicht die Schönheit, wie man sie aus dem Märchen kennt. Sie ist eine gefangene ihres Vaters und begibt sich eines Tages auf die Suche nach ihrer Mutter, die vom Biest entführt wurde.
Der Zeichenstil der Mangaka ist genauso herrlich, wie früher und passt sehr gut zu dieser düsteren Welt. Er unterschreicht dabei sehr gut den Kontrast zwischen den Monstern und der Schönheit. Ich mag vor allem den Stil der Augen und Mund bei den Frauen.
Der Sprachstil ist eine Mischung aus lockerem und modernem Sprachgebrauch und Förmlichkeit („Monsieur Biest“ und „Ultramasochistin“ etc.)
Aktuell gibt es nur zwei Bände und die Reihe ist noch nicht abgeschlossen.
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