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Samstag, 15. Februar 2025

Und es ward Licht


Zwei wichtige Themen in der Fotografie haben wir hinter uns. Bildschnitt und Farben.
Jetzt kommt das dritte Basic. Licht und Schatten.
Es gibt unglaublich viele Bücher zu dem Thema, die sich nur damit auseinandersetzen. Licht ist auch nicht immer leicht zu handhaben und damit zu arbeiten.

Bilder Leben nicht nur durch Farbe oder dem Bildschnitt, sondern auch von Schatten. Das gibt ihnen eine räumliche Tiefe.
Licht ist ein wichtiges Mittel um dem Bild Ausdruck zu verleihen und spannender zu gestalten.

Aber wie setzt man Licht richtig ein?
Was ist gutes Licht?
Wie wirken Schatten?


In der Modelfotografie habe ich sehr, sehr viel Outdoor geshootet und damit gelernt das Tageslicht zu nutzen und die Kamera mit ihren Einstellungen besser kennen zu lernen.

Im Sommer steht die Sonne höher und geht eher auf und später unter. Das Licht ist anders als im Winter, wo die Sonne tiefer steht und an vielen Tagen auch gar nicht sichtbar durch Wolkendecken, Nebel und mehr.

Für die Indoorfotografie ebenfalls nicht unerheblich, wenn man sich kein Ringlicht oder Diffusor oder Blitze kaufen möchte.

Am besten findet man das Licht nahe eines Fensters, wo vielleicht die Sonne am Morgen rein scheint oder am Mittag vorbei zieht, so dass man ein helles indirektes Licht bekommt oder mit den Strahlen spielen kann (z.B. durch Prismen oder Stoffe).



Um das Licht anzupassen oder wärmer/kühler wirken zu lassen, stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung.
Eines der Hilfsmittel ist ein Reflektor. Dieser hat in der Regel mehrere Seiten: Gold, Silber, Schwarz und eine dünne weiße Seite.

Gold ist wärmeres Licht
Silber für kühles Licht
Schwarz um das Licht abzuschwächen und Schatten zu erzeugen
Weiß um indirektes Licht zu erzeugen und es weicher zu machen.

Reflektoren sind ideal für draußen, können aber auch Indoor hilfreich sein, wenn man am Fenster fotografiert und das Licht etwas gezielter setzen möchte.

Wenn du nicht in einen Reflektor investieren möchtest, kannst du zum Beispiel ein Stück Pappe mit Alufolie bekleben oder du besorgst dir eine Rettungsdecke und nutzt dort die Gold- oder Silberseite (bitte nicht einfach aus dem erste Hilfe Kasten nehmen und dann nicht ersetzen!)

Ringlichter sind für Indoorfotos auch sehr gut geeignet. Je nach Model kann man damit das Licht wärmer oder kühler Gestalter, stärker und schwächer.

Weitere Hilfsmittel können Dauerlichter sein mit Farbspektrum. Diese können die Farbe wechseln und damit ebenfalls stimmungsvolle Lichter erzeugen, die das Bild unterstützen.

Licht ist auch wichtig bei den Filmen, die die entsprechende Stimmung der Szene besonders in Szene setzen, neben den Elementen des Filmes.

Gut, Böse, Hoffnung, Unnahbarkeit, träumerisch, romantisch…all das kann mit Licht dargestellt werden.







Wenn du Produktfotografie betreibst oder Stillleben durch Bücher wirst du vermutlich wenig mit Gegenlicht arbeiten. Doch solltest du mal draußen Fotos machen mit dir in Szene, gebe ich dir folgenden Tipp bei Gegenlicht mit:

Es gibt zwei Möglichkeiten, um eine gute Ausleuchtung zu machen.

1. Mit dem Reflektor arbeiten und damit das Licht spiegeln in deine Richtung
2. Mit Photoshop/Lightroom nacharbeiten und dich im Nachgang heller bearbeiten, ohne den Hintergrund zu überbelichten.












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