Fotografie ist nicht immer einfach und das Thema ist unglaublich groß, mitunter kompliziert und bedarf oft viel Übung. Angefangen von Lichtsetzung, Komplementärfarben, Bildgestaltung, Bildaufbau, Gestaltungsmittel, Symboliken, Blickführung und und und und…
10 Jahre hinter der Kamera und es gibt Dinge, die ich nie genutzt habe, weil es nie gepasst hat oder weil es wirklich schwer war umzusetzen. Dazu lernt man immer wieder etwas Neues und das Wissen möchte ich an der Stelle an euch weiter geben.
Ich habe meine Fotobücher gewälzt, alte Webinare und mal ein wenig zusammen getragen, wie Bildkreationen entstehen können.
Bilder zu machen ist mit Handys heute gar nicht mehr so kompliziert und auch, wenn ich ein Verfechter meiner Spiegelreflex bin, kann man auch mit einfachen Mitteln und einer Handykamera gute Bilder erzielen.
Doch die Inszenierung ist nicht immer einfach.
Während dem Scrollen auf Instagram sind Bilder, die ins Auge springen, besonders wichtig.
Für die Bildgestaltung habe ich im Lauf der Jahre vieles gelernt und einiges ist nicht immer auf die Buchfotografie anwendbar, sondern eher auf Model- oder Landschaftsfotografie.
Linien sind dabei das wichtigste gestalterische Element in der Fotografie.
Durch Linienführung oder andere Elemente (wie Requisiten) im Bild lenken wir den Blick des Betrachters auf das Motiv und den Fokus des Bildes.
Linien können sich an Objektkanten bilden und am meisten sieht man es zum Beispiel an einem Landschafts- oder Architekturbild.
Dabei gibt es zwei Arten von Linien:
Linien, die den Blick lenken und fokussieren (Fluchtpunkte) und Linien durch die goldene Schnitt Regel.
- Fluchtpunkte können helfen die Perspektive zu unterstützen und mehrfach im Bild mit auftauchen.
- Die Fluchtpunkte, Bildschnitt und der goldene Schnitt gehen Hand in Hand.
Vor allem gibt es auch bei vielen Handys die Möglichkeit ein Raster zu nutzen, welches für den Bildaufbau und der Linienführung nützlich ist.
Goldener Schnitt, Spirale, Drittel Regel
Sowohl in der Spiegelreflexkamera als auch in der Handykamera kann man diese Raster aktivieren und als Hilfe benutzen. In Photoshop gibt es die Option sich den goldenen Schnitt, die Drittel Regel, Diagonalen und die Spirale anzeigen zu lassen und somit das Bild im Nachgang auch zuzuschneiden.
Doch je besser die Ausgangsposition ist, desto weniger Nacharbeit ist nötig.
Der goldene Schnitt ist nicht so schwer, wie es klingt und auch sehr ähnlich zur Drittel Regel. Es gibt wieder die waagerechten und Senkrechten Linien, die den Blick lenken.
Anders als die Spirale, die – wie ich finde – etwas schwerer umzusetzen ist.
Die Spirale führt den Blick in einer Schneckenform zum Motiv hin. Es kann ebenfalls für einen harmonischen Bildlook sorgen und den Blick des Betrachters lenken. Es kann zusätzlich für mehr Dynamik im Bild sorgen.
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Die Perspektive
Perspektive ist ebenfalls wichtig.
Ich persönlich bevorzuge die Vogelperspektive. Also immer leicht von oben, um so viel wie möglich mit ins Bild zu nehmen oder bei der Modelfotografie das Model etwas zu strecken, süßer wirken zu lassen und auch eleganter.
Vieles lässt sich nicht unbedingt auf einzelne Bücher anwenden und ist viel auf Landschaft oder Portrait anzuwenden, doch auch in der Produktfotografie, worunter eben Bücher gehören, können diese Dinge helfen, um harmonische Bilder zu kreieren.
Buchtipps:
Die Fotoschule in Bildern. Bildgestaltung
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