Neues Jahr – neue Leseliste und -ziele.
Erst seit ich vor einigen Jahren in die Bloggerszene gestoßen bin, kenne ich Lesechallenges und erst dann hat sich mein Stapel der Schande Stück für Stück aufgebaut, so dass ich das Problem erst mit den Jahren kennen gelernt habe, dass man zu viel zum lesen hat und nicht weiß, was man wann lesen soll.
Früher als Teenager hatte ich das Problem nicht und meine Wunschliste war auf handgeschriebenen Zetteln in Schönschrift noch überschaubar. Damals waren viel mehr Mangas dort, die ich gerne gehabt hätte oder habe, ob sie abgeschlossen waren und welche ich dann gekauft hatte. Heute hat die Wunschliste kaum ein Ende, weil es so viele Verlage und Neuerscheinungen gibt, dass man kaum alles im Blick behalten kann.
Ich hatte irgendwann Bücherapps gefunden zum tracken von gelesenen und ungelesenen Büchern, eine Excelliste angelegt und einige mit Post-ist beklebt, um sie zumindest vollständig im Regal hinstellen zu können, statt zu separieren.
Listen sollten eigentlich jedem bekannt sein und man kann viele davon anlegen.
Listen für gelesene, abgebrochene, ungelesene Bücher.
Listen für Wunschbücher.
Listen für Monatspläne oder Jahrespläne.
Manche führen ein sehr schönes Bullet Journal oder nutzen Apps oder eigens erstellte digitale Listen für.
Doch wie entscheidest du, was du im neuen Jahr lesen wirst?
Es gibt verschiedene Challenges:
25 für 2025
ABC Challenge
SuB-Glas (Zettel mit den ungelesenen Büchern in ein Glas geben und jedes Mal einen Zettel ziehen)
Würfeln (nimm 6 Bücher zur Auswahl jedes davon hat eine Zahl zwischen 1 und 6, würfle dann und das Ergebnis bestimmt dein nächstes Buch)
Spar Challenges (für jede 100. gelesene Seite kommt 1 € in die Spardose und für jedes gelesene Buch 2 €)
Vor allem am Ende des Jahres oder Anfang des Jahres mache viele Blogger ihre Leselisten.
Ich bin froh, dass ich meine Bücher vor Jahren getrackt habe (war minestens zwei oder drei Tage Arbeit) und auch sehen kann, welches Buch am längsten auf dem Stapel der Schande ist.
Letztes Jahr habe ich schon eine Liste zusammengestellt mit angefangenen Reihen und den längsten Mangaserien, die ich abschließen wollte. Einen Großteil habe ich geschafft, aber vieles leider nicht und nehme es daher mit in dieses Jahr.
Denn Fakt ist auch: Ich bin ein Mood-Leser.
So sehr ich Listen mag, mag ich es auch nach Stimmung zu lesen und womit ich mich wohlfühle.
Denn Listen haben Vor- und Nachteile.
Leselisten können nicht nur einen guten Überblick über den Stapel ungelesener Bücher bringen, sondern auch bei manchen Stress verursachen.
Stress diese Liste unbedingt schaffen zu müssen.
Stress mit dem Gefühl versagt zu haben, wenn man es nicht schafft.
Stress, weil man sich mitunter vergleicht in den Challenges, wer mehr geschafft hat.
Stress, weil man sieht, wie viel mehr andere gelesen haben. Egal, ob beim Wochen- oder Monatsrückblick.
Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn solche Listen auch über Bord geworfen werden und man nach Stimmung liest. Denn Lesen soll am Ende des Tages immer noch Spaß machen.
Die Listen können helfen etwas Struktur zu haben und eventuell Gedanken über ungelesene Bücher aus dem Kopf zu bekommen, ähnlich wie bei To-Do Listen.
Auch finde ich diese Listen für mich selbst immer sehr angenehm, um zu sehen, wie viel ich geschafft habe, selbst wenn es sich nicht so anfühlt. Ich betrachte es auch von der Seite, dass ich dadurch Bücher oder Autoren entdecken kann, die ich so durch das normale Internetstöbern nicht finden kann.
Natürlich sind die Listen kein Muss und wer ohne klar kommt, darf das gerne so weiter machen. Für andere sind sie nützlich.
Wenn ihr das bisher noch nicht gemacht habt, könnt ihr es ausprobieren und wenn es euch nicht gefällt, auch über Bord werfen.
Nichts ist in Stein gemeißelt und am Ende zählt nur die Geschichte zwischen den Seiten, nicht das, was wir schaffen oder nicht geschafft haben.
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