Programm: 100% Liebe

 

Programm: 100% Liebe | Kayoru | Tokyopop | abgeschlossen

Mariko lebt mit ihrem kleinen Bruder allein, während ihr Vater auf Forschungsreise ist. Zwar schickt er regelmäßig Geld, doch um über die Runden zu kommen, muss Mariko mehrere Nebenjobs gleichzeitig bewältigen. Eines Abends findet sie auf dem Heimweg am Straßenrand einen bewusstlosen Jungen, der plötzlich wieder zum Leben erwacht, als sie ihn am Nacken berührt! Denn der Junge Cota ist ein Androide. Und da ihn Mariko quasi neu gestartet hat, ist sie von nun an seine 'Mistress', die er ab sofort vor allem Unheil der Welt beschützen will. Deshalb zieht Cota nicht nur bei ihr ein, sondern wird auch ihr neuer Klassenkamerad. Und das wirbelt Marikos Leben gehörig durcheinander...

Kayorus Mangas sind mit nicht unbekannt. Der Manga "Programm: 100% Liebe" ist eine kleine Diologie von ihr und gehört mit zu den Anfangswerken.
Die Story erinnert mich ein bisschen an "Chobits" von Clamp.
Hideki fand ebenfalls einen humanoiden Computer zwischen dem Müll. Anders als in Chobits hat unsere Protagonistin den Androiten nicht erst nach Hause tragen und den Einschaltknopf an einer pikanten Stelle suchen müssen.

Durch die Diologie geht die Story natürlich sehr schnell voran und viel Tiefgründigkeit oder Platz für Nebencharaktere bleibt nicht. Die Hauptstory konzentriert sich dabei auf Mariko, die den Androiten gefunden hat und ihre späteren Gefühle. Die Beziehung der beiden wird auch nicht besonders tiefgründig im zweiten Band fortgeführt.

Der erste Band teilt sich zudem auf in die Hauptstory und einer Kurzstory "First Love Candidate".

In der Geschichte geht es um das reiche Mädchen Kasumi, die den letzten Wunsch ihrer Großmutter erfüllen möchte und den Enkel der ersten große Liebe ihrer Großmutter heiraten soll. Durch ein Missverständnis gerät sie dabei an die falsche Zielperson. 

Auch Band zwei teilt sich die Story mit zwei Kurzgeschichten. Die erste Kurzgeschichte ist "Ich gehöre ganz dir". Hiroki und Masumi sind seit Kindertagen befreundet und Masumi hegt Gefühlte für ihren jüngeren Freund aus Kindertagen. Die Geschichte spielt um die Weihnachtszeit und hätte zudem ein gutes Potential gehabt daraus mehr werden zu lassen als nur eine Kurzgeschichte. 

"Notenheft der Liebe" ist die zweite Kurzgeschichte in dem Band und dreht sich um Mizuki und Kei.
Kei spiel in einer Schulband und wird durch ein Missgeschick von Mizuki verletzt, die sich daraufhin um ihn kümmert. Die Geschichte ist schnell erzählt und auch hier fehlt mir ein bisschen Tiefe und hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr erzählt.

Zudem verstehe ich nicht, wieso Band 1 und 2 aufgeteilt und mit Kurzgeschichten dann aufgestockt werden mussten. Da hätte man lieber einen Einzelband machen können und noch mal einen Kurzgeschichtenband.

Die Zeichnungen zeigen schon den üblichen Stil von Kayoru und insgesamt waren die beiden Bände mit der Hauptstory und den Kurzgeschichten sehr süß gemacht. >