Night Rebel – Gelübte der Finsternis | Jeaniene Frost | Blanvalet | 12,99 € | ISBN 978-3734162619 | 384 Seiten
Der unzähmbare Vampir Ian hat mit der Gesetzeshüterin Veritas endlich eine würdige Gegenspielerin gefunden – und eine leidenschaftliche Geliebte. Gemeinsam haben sie ihren schlimmsten Feind besiegt. Doch nachdem Veritas sich gegen ihre ehemaligen Ideale stellen und Ian nur knapp den Fängen der Unterwelt entkommen konnte, müssen beide herausfinden, was sie bereit sind, füreinander aufzugeben. Und ob ihre Liebe ausreicht, um alle Hindernisse zu überwinden ...
Heute finde ich endlich Zeit zur abschließenden Rezension der „Night Rebel“-Reihe von Jeaniene Frost. Bisher weiß ich nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll oder wie ich es bewerten soll. Im Abschlussband dreht sich wieder alles um Ian und Veritas und ihrem gemeinsamen Weg.
Nach dem Ende von Band zwei war ich ganz erpicht darauf den Abschlussband zu lesen. Wie würde es mit Ian weitergehen?
Was passiert mit Veritas?
All diese Fragen wollte ich im Band drei beantwortet haben und muss nun doch gestehen, dass ich mich sehr oft durch die Seiten gequält habe.
Aber vorweg: Ich kann an der Stelle nur sagen, dass die Reihe zum Cat & Bones Universum gehört und wer die Andeutungen aus den Büchern zu Geschehnissen verstehen möchte, sollte vorher diese Bände lesen.
Leider sind die Cover zwar unglaublich schön von „Night Rebel“, aber passen nicht zu dem Rest des Universums, was ich persönlich Schade finde.
Der finale Band führt uns als Leser direkt weiter zu den Abenteuern von Veritas und Ian und der Grund, wieso ich vom Band so enttäuscht war, ist, dass ich das Gefühl hatte kein Ende zu sehen. Die Autorin konnte in Band eins und zwei wunderbar die Spannung halten, in Band drei empfand ich die Gegner jedoch als zu viel des Guten. Was spannend angefangen hat mit dem Thema Götter, entpuppte sich jedoch als eine gefühlte Geschichte. So schön die beiden Protagonisten als Paar sind, brauchen auch sie mal eine Pause von dem Chaos. Ich hatte das Gefühl, dass ein Gegner besiegt war und schon stand der nächste auf dem Plan, wie bei einer Warteschleife. Beide hatten keine wirkliche Verschnaufpause. Es wirkte alles sehr gehetzt und ich fand es Schade, dass die Antagonisten gewirkt haben, wie plötzlich hingestellt.
Durch die viele Kampfaktion blieb auch wenig Zeit für die Erotik und Liebe zwischen den beiden Vampiren. Sie tritt sehr in den Hintergrund und auch die Erotikszenen wirken etwas hingeworfen und lieblos abgehandelt.
Ich weiß, dass die Autorin das besser kann.
Das Buch fängt im übrigen sehr spannend an mit Phanes und wie er Veritas austrickst, ehe Ian sie retten kommt. Zu dem Zeitpunkt war ich noch hellauf begeistert von dem Buch und konnte es kaum aus der Hand legen, ehe die Spannungskurve abnahm und ich mich mehr und mehr durch die Seiten gerungen habe bis zum Showdown.
Der Band ist ohne Frage auch gut, aber der Schwächste aus der Reihe.
Ich sehe keine Entwicklung und auch vom Showdown am Ende habe ich mir mehr versprochen sowie dem Ende. Vor allem das wirkte auf mich sehr plötzlich und abrupt. Das hat mir das Buch irgendwie kaputt gemacht. Ich hätte mir einen schönen Epilog gewünscht, aber auf den konnte ich hier leider nicht hoffen. Vor allem fehlte mir hier Ians Sicht, wie in den vorherigen Bänden. Seine Sicht zu lesen, war immer ein toller Leckerbissen und hätte bei einigen Dingen für besseres Verständnis gesorgt.
Der Schreibstil ist weiterhin sehr klar und flüssig, was ich bei Jeaniene Frost sehr schätze.
Der Band ist als Abschlussband etwas enttäuschend und ich habe ein sehr großes Ende gehofft bei dem man glücklich ist und froh ist, dass es Happy End gibt. Aber so habe ich den letzten Satz gelesen und es war zu Ende. Es fühlte sich so an, als wäre man im Regen stehen gelassen worden.
Ian und Veritas sind tolle Charaktere und als Spin off zur Cat und Bones Reihe absolut ein Muss.
Jedoch habe ich mir nach Band eins und zwei sehr viel mehr erhofft, als ich bekommen habe.
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