Hallo ihr lieben Bücherfüchse,
die Frankfurter Buchmesse 2024 hat seine Pforten nun geschlossen und am Wochenende waren unglaublich viele Bookies dort.
Mein Feed auf Instagram ist immer noch richtig voll mit Fotos. Auch auf Tiktok bekomme ich dazu ganz viele Videos eingespielt von Lesungen und Interviews, Fotos und mehr.
Und ich bin ehrlich, ich bin total neidisch auf alle, die da waren, die Blogger, Autoren und Buchbuddys treffen konnten. Ich habe die vielen Shoppingausbeuten gesehen, Goodies und Farbschnitte.
Ja, ich bin neidisch und habe sogar davon geträumt kurzfristig am Sonntag hinzufahren und war dann total sauer, weil es nicht ging.
Es fühlte sich richtig real an.
Das letzte und erste Mal, dass ich auf der Buchmesse war, liegt ca. 10 Jahre oder mehr zurück. Damals bin ich über meinen Ex-Freund hingekommen, der als Buchhändler die Möglichkeit hatte vergünstigt hinzugehen mit der Ausbildungsklasse.
Damals war ich an den Fachbesuchertagen da, wo man noch nichts kaufen konnte und alles leer war. Das war zwar schön, aber auch etwas enttäuschend, weil man kaum jemanden getroffen hat.
Seitdem wollte ich immer mal wieder hin und es hatte sich aus diversen Gründen, unter anderem finanziell, nicht ergeben.
Auch die LBM 2025 war zwar angedacht, aber wird aus dem finanziellen Aspekt heraus nicht klappen. Aber vielleicht die FBM 2025. Ich bin frohen Mutes.
Doch, was tut man an einem Wochenende, wenn alle Buchnerds auf einer Messe sind und man flüchten will vor den vielen Fotos und Eindrücken?
Natürlich lesen!
Als Bookie kann man lesen!
Gut, ich gestehe. Ich habe das Wochenende alles andere getan, als zu lesen, trotz der Tatsache, dass ich nur 2 Mangas und Black Dagger vor mir hatte mit den restlichen 40 Seiten. Ich hab es einfach nicht gebacken gekriegt und konnte mich auch nicht motivieren. Die letzten Wochen waren auf Arbeit einfach stressig durch viel Vertretung und der Veröffentlichung des neuen Seminarkatalogs.
Vor lauter Stress hatte ich schon ein Augenlidzucken und jetzt, wo es ein paar Tage ruhiger wurde, hat es sich zum Glück auch gelegt.
Trotzdem waren die Auswirkungen spürbar. Ich war das Wochenende über energielos und habe mehr geschlafen als alles andere.
Dabei hatte ich mir vorgenommen am Wochenende der Messe einfach zu lesen. Vielleicht klappt ein Readathon bei der nächsten Messe im März.
Wenn ich also nicht geschlafen habe und mich nicht motivieren konnte zu lesen, habe ich ganz viel anderes gemacht. Nämlich geputzt wie irre.
Ich habe meine Regale mit den Büchern geputzt, Fenster, meinen Schreibtisch von A bis Z aufgeräumt, ausgemistet und meinen Stapel der Schande sortiert.
Ich habe angefangen die Hörbücher von den Wackelkanditaten zu hören bei denen ich nicht sicher bin, ob sie wegkommen oder da bleiben.
Das macht die Entscheidung leichter, ob ich es dann weiter lesen will oder ob mich die Handlung so gar nicht packt.
Manche Entscheidungen müssen eben auch getroffen werden und wenn man manche Bücher ewig lange auf dem Sub mit sich herum trägt, dann muss man sich auch die Frage stellen, ob es noch Interessant für einen selbst ist und ob sich der Lesegeschmack nicht verändert hat.
Also sind tatsächlich nach dem Putzen viele Bücher aus dem Stapel der Schande in Verkaufsgruppen oder bei Rebuy gelandet, auf dem Weg zu einem neuem zu Hause, wo sie gelesen und ihre Welt entsprechend gewürdigt werden können.
Theoretisch könnte ich diese Zeit auch nutzen, um Rezensionen zu schreiben und ein paar Beiträge. Auch das stand auf meinem Plan für mein langes Wochenende, aber auch hier habe ich vielleicht 2 Beiträge geschafft für Dezember, aber keine Rezension.
Ich bin ein bisschen enttäuscht von mir selbst und damit wächst auch der Druck alles aufholen zu wollen.
Ich weiß, dass das hier nur ein Hobby ist und ich mir alles selbst einteilen kann. Niemand hängt mir im Nacken mit Rezensionen oder Beiträge außer meine eigenen Ansprüche an mich selbst.
Die Messezeit habe ich auch genutzt, um online ein paar Vorbestellungen für November zu tätigen und in Canva das Reel vorzubereiten mit den Neuerscheinungen.
Der Herbst ballert richtig viele Bücher raus, dass ich schon schauen muss, welche ich kaufen werde und welche nicht.
Als letzten Punkt kann man natürlich anfangen Pläne zu machen für das kommende Jahr und ob man eine der Buchmessen besucht oder vielleicht sogar eine, die in der Nähe statt findet.
Tatsächlich habe ich auch eine kleine Buchmesse in Köln gefunden, die ich Anfang November besuchen will. Es ist eine kleine Messe in einem Hotel, der Eintritt wirklich was für die schmale Brieftasche und es kommen viele deutsche Autor*innen.
Ich bin sehr gespannt und habe für eine Con im nächsten Jahr auch schon ein günstiges Hotel gebucht.
Es ist kein Messefeeling, wenn man zu Hause ist. Das ist mir klar. Doch man kann die Zeit anders nutzen, sich abzulenken, wenn man sich die Flut von Fotos und Book-Buddy-Bilder nicht sehen möchte, weil es frustrierend ist.
Und es gibt immer noch ein nächstes Jahr.
Bis dahin lasst es uns an unseren Leseplätzen mit unseren Lieblingsbüchern gemütlich machen.
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