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Donnerstag, 15. Februar 2024

„Ich fühle mich nicht schön genug und einfach nie genug“




„Ich fühle mich nicht schön genug und einfach nie genug“

Wenn man diesen Glaubenssatz jahrelang vorgehalten bekommt, verinnerlicht man ihn und denkt, man hat nichts Gutes im Leben verdient.
Ich habe jahrelang versucht es vielen Menschen Recht zu machen, bei anderen nie anzuecken und bloß nicht zu verstimmen.
Ich bin über Grenzen gegangen, habe nicht auf meine Bedürfnisse gehört und versucht mehr als 100% zu geben mit dem Gefühl, dass es nicht genug ist.

Ich musste lernen, dass niemand anderes für meine Bedürfnisse einstehen kann als ich. Niemand wird meine Grenzen respektieren, wenn ich sie selbst nicht respektiere. Schlussendlich dankt es mir Niemand, wenn es mir dann schlecht geht und damit gewonnen, habe ich auch nichts.

Ich muss mir immer noch oft genug sagen, dass es genug ist und ich nicht dazu da bin, um Erwartungen anderer zu erfüllen oder um andere Happy zu machen. Das ist nicht meine Aufgabe in diesem Leben.
Natürlich klappt es nicht sofort, nicht von heute auf morgen oder übermorgen. Es ist ein Prozess, der oft mit Tränen verbunden ist/war. Ich lerne es immer noch. Es gibt dabei gute Tage und schlechte Tage.

Vor allem das Thema Gewicht und Bewegung sind meine aktuell größten Trigger dabei. Durch die vielen negativen Sprüche von Mobbern und Familie hab ich das Gefühl, dass selbst wenn ich 8h in Bewegung wäre (was auf Messen durchaus der Fall war, kaum gegessen, kaum getrunken, nur bewegt, abends total fertig) auf dem Zahnfleisch daher kriechen würde, es nicht genug wäre. Ich müsste immer noch mehr geben.
‌Daher muss ich mir oft vor Augen halten, was ich bereits geschafft habe und was hinter mir liegt, dass auch kleine Schritte okay sind, solange ich mich damit wohl fühle.

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