Die Schatten von Valoria - Spiel der Macht | Marie Rutkoski | Carlsen Verlag | 19,99 € | ISBN 978-3551583888 | 368 Seiten
I N H A L T
Als Tochter des ranghöchsten Generals von Valoria hat die siebzehnjährige Kestrel nur zwei Möglichkeiten: der Armee beizutreten oder jung zu heiraten. Aber Kestrel hat fürs Kämpfen wenig übrig; für sie ist die Musik das kostbarste Gut. Einem plötzlichen Impuls folgend ersteigert sie den Sklaven Arin, der sie auf unerklärliche Weise fasziniert. Schon bald muss sie sich eingestehen, dass sie mehr für ihn empfindet, als sie sollte. Doch er hat ein Geheimnis – und der Preis, den sie schließlich für ihn zahlt, wird ihr Herz sein …
R E Z E N S I O N
Spiel der Macht fängt mit einem interessanten Cover an, sowohl der Schutzumschlag, als auch das Buch ist schön gestaltet. Im Buch selbst findet sich eine Karte vom Land wieder, die mit vier Tieren umgeben ist.
An Details mangelt es beim Cover gewiss nicht.
Auch der Klappentext ist vielversprechend. Es klingt nach Spannung, Romantik, Intrigen…genau das, was man sucht und lesen möchte. Die Ankündigungen klingen auch sehr positiv und man fiebert auf die Erscheinung hing.
Aber leider war es das auch schon. „Spiel der Macht“ war leider ein total Flop und sehr langweilig.
Als Leser begleitet man die Protagonistin beim Besuch ihrer Freundin, bei Brettspielen oder Kartenspielen, Einkaufstouren oder Festen.
Selbst der Sklave, den sie kauft, bringt keine wirkliche Spannung mit rein. Man erlebt diesen nur beim schmieden von Hufeisen oder Waffen, wie er durch den Hof und die Orangenbäume geht oder Krestel begleitet.
Emotionen kamen bei beiden Charakteren nicht auf. Es blieb flach und oberflächlich, mit poetischer Sprache geschrieben, aber es fehlte an Tiefgang.
Selbst der Bezug zur Amme bleibt oberflächlich, obwohl die Frau wie eine Mutter für Krestel sein sollte. Auch da fehlte jede Emotion.
Als Leser bekam man einige Charaktere vorgesetzt, wo man vorher nie was gehört hatte oder eine Erklärung dazu bekam, wer sie sind. Man las sich durch die Szene mit Krestel und diesen Menschen.
Wenn man glaubte, es kommt Spannung auf, wurde die Szene gewechselt oder es fiel unter den Tisch. Andere Dinge, wie Feste oder Besuche mit Freunden oder die gesellschaftlichen Regeln wurden totgekaut, dass Krestel eine Begleitung benötigen würde, wenn sie hinaus ginge und welche angemessen wäre und welche nicht.
Trotz der vielen guten Rezensionen kann ich das Buch leider gar nicht empfehlen.
Ich habe mir eine spannendere Story vorgestellt mit vielen Emotionen und einer guten Spannungskurve, aber nicht das langweilige Leben zu lesen, wie Krestel Karten oder Brettspiele spielt oder drei Sätze spricht mit ihrem Spielpartner.
Ich bekam keinen Bezug zu Krestel oder Arin. Beide blieben für mich Fremde und charakterlos.
Es fehlte der Schwung und die Reihe ist nach Band eins für mich zu Ende.
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